Nach unzureichenden Niederschlägen während der südafrikanischen Sommermonate hatte sich die Wasserknappheit in der generell wasserarmen Kapregion akut verschärft. Nach Regenfällen in den vergangenen Wochen liegen die Füllstände der Wasser-Reservoirs bei ca. 40 % - rund 75 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Lage entspannt sich aktuell. Dennoch heißt es nach wie vor: Wasser sparen. Für Einheimische gelten strenge Verbrauchsbeschränkungen mit dem Ziel, den täglichen Konsum auf 50 Liter pro Person und Tag zu beschränken. Mit der Kampagne „Save like a local“ weist die Verwaltung von Kapstadt auch gezielt Besucher der Stadt auf den Wassermangel hin. Mit den folgenden Tipps ist jeder Gast aufgefordert, seinen Beitrag zum sparsamen Umgang mit Wasser zu leisten:
Wasserhahn abdrehen, Kürzer duschen, Wäscheaufkommen reduzieren, Trinkflaschen verwenden
Bitte haben Sie darüber hinaus Verständnis dafür, dass manche Hotel-Pools auf Grund der Wasserknappheit nach wie vor nicht aufgefüllt bzw. in den Mittagsstunden zur Vermeidung von Verdunstung zugedeckt werden. Während die Maßnahmen zur Verringerung des Wasserverbrauchs weiter intensiviert werden, erschließen Kapstadt und die Regierung des Western Cape neue Wasserquellen. Dazu zählen mobile Meerwasserentsalzungsanlagen, zusätzliche Grundwasserbohrungen und soweit möglich die Verwendung von geklärtem Abwasser.
Gravierende Auswirkungen für Touristen über diese geschilderten Sparmaßnahmen hinaus gibt es in Kapstadt nicht. Im Gegensatz zur Stadt selbst ist die Region um die Metropole nicht oder in deutlich geringerem Maße von der Wasserknappheit betroffen.
Viele Hotels in Kapstadt verfügen über eigene Bohrlöcher, sind unabhängig von der städtischen Wasserversorgung und somit nicht unmittelbar von der Wasserknappheit betroffen. Die städtischen Wasserwerke ihrerseits planen die Einspeisung von reichlich vorhandenem Grundwasser in das Versorgungsnetz und die Inbetriebnahme einer Meeresentsalzungsanlage.
Weitere Informationen unter www.capetown.gov.za/thinkwater
Krüger Nationalpark: Je nach Interesse des Reisenden unterscheidet sich auch die am besten geeignete Reisezeit. Will man vor allem die vielen neu geborenen Jungtiere beobachten, so ist die beste Reisezeit in den regenreichen Sommermonaten (von Mitte Dezember bis Mitte März). Jedoch steigt in dieser Besuchszeit das Malariarisiko an. Möchte man die verschiedensten Tierarten auf kleinstem Gebiet sehen, so sind die Wintermonate (von Mitte Juni bis Mitte September) ideal dazu. Durch das Ausbleiben von Regenfällen sammeln sich die Tiere konzentriert an wenigen übrig gebliebenen Wasserlöchern und man kann sie besonders gut beobachten.
Kapstadt: Für eine Städtereise nach Kapstadt sollten Sie sich eine Reisezeit während der Sommermonate (Oktober bis April) aussuchen. Jedoch ist das Baden im Atlantik nicht geeignet (durchschnittlich 17° C). Auch die Wintermonate eignen sich für einen Besuch, da die Temperaturen im Winter tagsüber bis auf 25°C klettern und es nachts nicht zu kalt wird.
EU-Bürger benötigen für einen Urlaubsaufenthalt bis maximal 90 Tage kein Visum. Der Reisepass muss nach Reiserückkehr eine Gültigkeit von mindestens dreißig Tagen besitzen und maschinenlesbar sein. Zudem müssen die Reisedokumente auch bei Ausreise noch über mindestens 2 freie Seiten für Sichtvermerke verfügen. Gleiches gilt für Kinderausweise bzw. Kinderreisepässe, die nur mit Foto gültig sind. Bei Weiterreise von Südafrika in andere Länder mit anschließender Rückkehr nach Südafrika sollten Reisende daher darauf achten, für alle Ein- und Ausreisestempel noch freie Seiten im Pass zu haben. Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument. Nicht EU-Bürger müssen bei der zuständigen Botschaft oder im Konsulat ein Visum beantragen. Die Reisepässe dürfen grundsätzlich nicht verlängert worden sein.
Am 26.05.2014 traten neue Regelungen für Reisen von Minderjährigen in Kraft. Personen unter 18 Jahren müssen bei der Ein- und Ausreise ab dem 01.06.2015 eine internationale Geburtsurkunde vorweisen. Sofern das Geburtsland keine internationalen Geburtsurkunden ausstellt, muss eine nationale Geburtsurkunde sowie eine beglaubigte Übersetzung in die englische Sprache vorgelegt werden (http://www.dha.gov.za/files/Brochures/Immigrationleaflet.pdf). Reist ein Minderjähriger nicht in Begleitung beider sorgeberechtigter Elternteile, muss außerdem nachgewiesen werden, dass der nicht anwesende Elternteil entweder mit der Reise einverstanden ist (eidesstattliche Versicherung („affidavit“), Passkopie und Kontaktdaten des nicht anwesenden Elternteils) bzw. dass die Einverständniserklärung nicht erforderlich ist (gerichtlicher Beschluss über alleiniges Sorgerecht bzw. Sterbeurkunde).
Personen, die mit Minderjährigen reisen, welche nicht ihre eigenen Kinder sind, müssen eine Kopie der vollständigen Geburtsurkunde des Kindes, sowie eidesstattliche Versicherungen („affidavit“), Passkopien und die Kontaktdaten beider sorgeberechtigter Eltern bzw. des gesetzlichen Vertreters des Kindes vorlegen.
Allein reisende Minderjährige müssen darüber hinaus bei Einreise ein Bestätigungsschreiben sowie die Kontaktdaten und eine Passkopie derjenigen Person vorlegen, zu welcher der Minderjährige in Südafrika reisen soll.
Es wird dringend empfohlen, englischsprachige Erklärungen, Urkunden bzw. Übersetzungen vorzulegen. Fragen in diesem Zusammenhang kann nur das Department of Home Affairs (www.dha.gov.za) bzw. die südafrikanischen Auslandsvertretungen verbindlich beantworten. Bitte beachten Sie, dass die Dokumente zur Einreise mit Minderjährigen in der Praxis auch bereits von vielen Fluggesellschaften (z. B. SAA) schon bei Check-in geprüft werden und ein Check-in bei fehlenden, unvollständigen Dokumenten verweigert wird.
Die Küche in Südafrika wird je nach Region durch Spezialitäten aus Indien, Malaysia und Europa beeinflusst. Es gibt eine große Auswahl an Obst, Gemüse und Meeresfrüchten, die immer frisch zubereitet werden.
Genießen Sie außerdem die vielen guten typischen Fleischgerichte der Südafrikaner. Hier dürfen Sie keinesfalls verpassen, an einem der typischen „Braais“ (Grillabend) teilzunehmen, um Grillfleisch und Bratwürste zu probieren. „Biltong“ (luftgetrocknetes Fleisch) sowie die einheimische Spezialität „Mieliepap“/“Pap“ (Maisbrei mit Fleisch)dürfen auf keiner Reise fehlen.
Mittlerweile zählen die Südafrikanischen Weine zu den besten der Welt. Probieren Sie auf jeden Fall die Weinsorten aus der jeweiligen Gegend oder besuchen Sie zur Weinprobe eines der renommierten Weingüter. Auch das Bier und die Fruchtsäfte aus Südafrika können Sie sich schmecken lassen.
In guten Restaurants empfiehlt sich immer – jedoch besonders in der Hochsaison – die Reservierung eines Tisches im Voraus – bei sehr gefragten Restaurants mehrere Monate vor Ankunft. Eine Besonderheit ist in vielen Lokalen, dass man seine eigene Flasche Wein mitbringen darf, sofern man eine Gebühr für das Öffnen der Flasche bezahlt. Diese „corkage fee“ liegt zwischen ZAR 25,00 und ZAR 80,00. Beachten Sie, dass an Sonntagen zumeist kein Alkohol verkauft wird.
Das Leitungswasser in Südafrika hat eine sehr gute Qualität, zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dennoch zum Trinken abgepacktes Wasser aus dem Supermarkt.
Alleinig die Tierwelt ist eine Reise nach Südafrika wert und einmal erlebt, wird sie Sie in Ihren Bann ziehen. In den Nationalparks Südafrikas, die sich teilweise auch über die Landesgrenzen hinaus in die Nachbarländer Mosambik und Simbabwe erstrecken, können Sie die „Big Five“ in Ihrer natürlichen Umgebung hautnah erleben. Zur Tierwelt der „Big Five“ zählen Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel. In vielen Nationalparks kann man zudem Hai- und Walarten bestaunen – sie vereinen somit die „Big Seven“.
Mit seinen zahlreichen Nationalparks ist Südafrika ein absolutes Paradies für Pflanzenliebhaber. Entlang der Gartenroute mit seiner üppigen Vegetation und in den vielen Botanischen Gärten lassen sich über 24 000 verschiedenen Pflanzenarten entdecken. Besonders eindrucksvoll ist die Wildblüte nach der Regenzeit in den Monaten August und September.
Denken Sie an ausreichend Speicherplatz und Ersatzakkus. Kamerazubehör gibt es in vielen Geschäften zu kaufen, ist aber meistens teurer als in Europa. Für perfekte Aufnahmen empfehlen wir Ihnen eine lichtempfindliche Kamera. Ein gutes Fernglas ist für Safaris und Tierbeobachtungen unentbehrlich. Fotos von Einheimischen sind normalerweise kein Problem. Bedenken Sie jedoch, dass Sie als Gast Südafrika bereisen und jeder Einwohner Ihnen immer mit Respekt begegnet. Insofern sollte man im Gegenzug die Einheimischen gleichermaßen respektvoll behandeln und um Erlaubnis fragen, bevor man den Auslöser drückt.
Zahlungsmittel ist der südafrikanische Rand.
In allen Städten und größeren Orten sind die Banköffnungszeiten in der Regel täglich von 09.00 Uhr - 15.00 Uhr und an Samstagen von 09.00 Uhr - 11.00 Uhr geöffnet. Beachten Sie, dass Banken in ländlichen Gebieten oft nur kurze Öffnungszeiten besitzen. Der einfachste Weg, um an Bargeld zu kommen, sind Geldautomaten, in entlegenen Gebieten sind Geldautomaten oder Reiseschecks weniger verbreitet hier empfiehlt sich Bargeld.EC Karten, die das V-Pay Zeichen tragen, werden in Südafrika nicht akzeptiert. Achten Sie bei größeren Einkäufen darauf, dass Sie eine Rechnung mit ausgewiesener MwSt. (VAT) erhalten, denn diese können Sie am Flughafen zurückerstattet bekommen, sofern es Güter sind, die Sie ausführen. Sie finden auch an allen Flughäfen alle relevanten Banken.
An vielen Geldautomaten lässt sich mit EC- und Kreditkarte Geld abheben. Achten Sie darauf, dass Sie immer alleine vor den Schaltern stehen und nehmen Sie keinerlei angebotene Hilfe an!
Die Einfuhr von Fremdwährung ist unbeschränkt möglich und ab einem Gegenwert von 10.000 USD deklarationspflichtig. Die Einfuhr von Landeswährung ist bis zu einem Betrag von 25.000 ZAR erlaubt und bei höheren Beträgen deklarationspflichtig. Die Ausfuhr von Rand ist auf 5.000 ZAR beschränkt, von Fremdwährung auf den bei Einreise deklarierten Betrag.
Südafrika ist drei Mal so groß wie Deutschland (ca. 1.22 Millionen km2) und besitzt eine Vielzahl an geographischen und klimatischen Zonen - von der Karoo Halbwüste bis hin zur KwaZulu Natal Küste und vom Kap der Guten Hoffnung bis hin zum Mpumalanga Buschland im Osten.
Sollten Sie sich für Flüge mit South African Airways entschieden haben, fliegen Sie zunächst über Johannesburg und können Ihr Gepäck bis zu Ihrer Enddestination innerhalb Südafrikas (z. B. Kapstadt, Port Elizabeth etc.) durchchecken lassen. Sie erhalten bereits an Ihrem Abflughafen Ihre Bordkarten für alle mit South African Airways/Express/Airlink gebuchten Strecken.
Die Zoll- und Einreiseformalitäten erfolgen jedoch immer in Johannesburg. Das heißt für Sie: nach der „Immigration“ folgen Sie am Flughafen Johannesburg der Beschilderung „Baggage Claim“ und holen Ihr Gepäck ganz normal ab. Anschließend gehen Sie durch die Zollkontrolle und geben Ihr Gepäck bei den Schaltern des „re check-in“ wieder ab. Sie müssen Ihr Gepäck dort nur abgeben und nicht komplett neu einchecken. Bitte entfernen Sie daher das „baggage tag“ nicht von Ihrem Koffer!
Danach begeben Sie sich zum Terminal B (domestic connecting flights) und nutzen hierfür die Rolltreppe nach oben. Dort erfolgt eine Sicherheitskontrolle und Sie können sich zu Ihrem Abfluggate begeben. Auf dem Rückflug (z. B. Kapstadt – Johannesburg – München) müssen Sie Ihr Gepäck nicht nochmals in Johannesburg aufnehmen, da die Zollkontrolle erst in Deutschland erfolgt. Ebenso gilt die oben beschriebene Vorgehensweise nicht für internationale Weiterflüge von Johannesburg (z. B. nach Victoria Falls in Simbabwe).
Bei der direkten Einreise aus Europa (Direktflug!) sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei der Einreise aus oder Transit (auch nur Wechsel des Flugzeuges) durch ein von der WHO als Gelbfieberendemiegebiet deklariertes Land (z.B. Äthiopien, Kenia oder Sambia) wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung verlangt. Dies gilt auch bei einem transitbedingten Zwischenaufenthalt von über 12 Stunden z. B. in Nairobi oder Addis Abeba. Eine Impfung wird auch bei kürzerem Transit empfohlen, da in Einzelfällen die Aufenthaltszeit im Transit nicht nachvollzogen werden kann oder es zu Verspätungen kommen kann. Die Grenzbehörden wurden angehalten, diese Regelungen konsequent umzusetzen und Reisende mit entsprechendem Reiseprofil aber ohne Impfnachweis entweder direkt zurückzuschicken oder für 6 Tage auf eigene Kosten abzusondern (Quarantäne).Eine Malariaprophylaxe wird für gewisse Regionen empfohlen. Besonders in der Region des Krüger Nationalparks (vor allem im Norden) besteht nach heftigen Regenfällen (vor allem in den regenreichen südafrikanischen Sommermonaten und kurz danach) ein erhöhtes Risiko.
Außerdem sollten alle Standardimpfungen gemäß dem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft bzw. aufgefrischt werden. Wir empfehlen eine Beratung bei Ihrem Hausarzt.
In größeren Städten gibt es einen Apotheken-Notdienst. Apotheken führen meist zusätzlich Drogerie-Artikel und heißen in Südafrika „Apteek“ oder „Chemist“.
Bei Notfällen oder für eine ärztliche Versorgung sollten Sie die sogenannten „Medi Clinics“ aufsuchen. Diese privaten Kliniken verfügen über einen sehr guten Standard und sind mit dem in Deutschland vergleichbar.
In den Sommermonaten empfiehlt sich luftige und bequeme Kleidung, zusammen mit einem Regenschirm oder einer Regenjacke. Zum Schutz vor Mücken empfiehlt sich lange, körperbedeckende Kleidung in hellen Farben. Für die kühleren Abende und vor allem für die kalten Nächte in den Wintermonaten sollte eine Jacke oder Pullover nicht fehlen. Sie sollten zusätzlich eine etwas feinere Abendgarderobe vor allem für Hotel- oder Restaurantbesuche mit haben.
Besonders in den Sommermonaten sollten Sie aufgrund der hohen UV-Strahlung Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor sowie eine Kopfbedeckung mitführen. Denken Sie auch an einen entsprechenden Mückenschutz.
Die Jahreszeiten sind denen in Europa aufgrund der Lage auf der Südhalbkugel genau entgegengesetzt. Insgesamt besitzt Südafrika ein gemäßigtes, angenehmes Klima und ist ganzjährig sehr gut zu bereisen.
Der südafrikanische Frühling (Mitte September bis Oktober/November) bietet milde Temperaturen und die Frühjahrsblüte entlang der Westküste und der Garden Route.
Im Sommer (November/Dezember bis Mitte März) ist Hauptreisezeit. Das Klima ist warm; es kann in diesen Monaten besonders im Krüger Nationalpark und an der Ostküste sehr heiß werden. In dieser Zeit kann es auch zu leichten bis starken Regenfällen kommen.
Der Herbst (Mitte März bis Mitte Juni) ist gemäßigt und zeichnet sich durch kühlere Temperaturen aus.
Im südafrikanischen Winter (Mitte Juni bis Mitte September) herrscht ein warmes und trockenes Klima, das mit dem deutschen Frühling vergleichbar ist. Vor allem in Gebirgsregionen kann es morgens und nachts kühl bis sehr kalt werden.
Das Wetter variiert von Provinz zu Provinz. Im Mpumalanga und Kwazulu Natal im Osten kann es in den Sommermonaten sehr heiß sein; die Luftfeuchtigkeit kann bis zu 90% erreichen. Zusätzlich kommt es des Öfteren zu Sommerregen, jedoch sind die Kap Provinz und die Garden Route hierbei ausgeschlossen.
Durchschnittliche Sonnenscheindauer pro Tag: ca. 8 Stunden.
Wir empfehlen für die detaillierte Reisevorbereitung z.B. den Reiseführer „DUMONT Richtig Reisen“, Reise Know-How Südafrika oder Stefan Loose Travel Handbücher SÜDAFRIKA.
Benötigtes Kartenmaterial sollten Sie erst nach Ankunft vor Ort kaufen.
Südafrika wird aufgrund seiner ethnischen Vielfalt auch „Rainbow Nation“ genannt. Etwa 51 Mio. Menschen verschiedenster Nationen und Kulturen prägen das gesamte Land. Die Bevölkerung kann in vier Bevölkerungsgruppen unterteilt werden: Schwarzafrikaner (79 %), Weiße (9%), Farbige (9%) und Asiaten (3 %). Der weiße Bevölkerungsanteil stammt von französischen, holländischen, britischen und deutschen Siedlern ab.
Südafrika gehört zu den wohlhabendsten Ländern Afrikas und besitzt eine vielseitige und moderne Wirtschaft. Nach der Fußball Weltmeisterschaft 2010 zählt auch eine sehr gute Infrastruktur zu den besonderen Merkmalen im Land.
Die Zeit des geächteten Apartheit Systems begann 1948 unter der Partei National Party. Erst 1990 kam es nach jahrelangem Kampf der schwarzen Bevölkerung zur Wende in der Politik. Nach den Staatswahlen im April 1994 gestaltete sich der Übergang zur Demokratie relativ friedlich; laut Verfassung ist Südafrika seit 1997 eine Präsidialdemokratie mit föderativen Elementen.
Heute gibt es drei Hauptparteien in Südafrika: Der ANC (African National Congress), die DA (Democratic Alliance) und die EFF (Economic Freedom Fighters). Hinzu kommen einige kleinere Randparteien. Die südafrikanische Regierung wurde zuletzt im Mai 2014 neu formiert und ANC-Vorsitzender Jacob Zuma für eine Amtsperiode von 5 Jahren gewählt.
Schlüsselfigur Südafrikas ist ohne Zweifel Nobelpreisträger Nelson Mandela: erster schwarzafrikanischer Präsident des Landes. Am 05.12.2013 verstarb er in Johannesburg.
Südafrika ist ein in größten Teilen sicheres Reiseland und auch angenehm zu bereisen. In einigen Landesteilen und Stadtteilen (vor allem in Townships und nach Einbruch der Dunkelheit) ist die Kriminalitätsrate erhöht. Grundsätzlich sollte man immer die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten. Bei weiteren Fragen beraten wir Sie hierzu gerne.
Wie in jedem anderen Reiseland sollten Wertgegenstände nie offen getragen werden. Wertsachen sowie Reisepässe, Reiseschecks und Flugtickets sollten zur Aufbewahrung an der Rezeption abgegeben oder in Ihrem Zimmersafe verstaut werden.
Tipp: Zur Sicherheit empfehlen wir Ihnen, eine Kopie Ihrer Reisedokumente und Ihrer Pässe separat von den Originalen aufzubewahren.
Achten Sie darauf, dass das Auto immer gut verschlossen ist, lassen Sie keine Wertgegenstände im Auto zurück.
An Südafrikas Stränden sollten Sie auf die Hinweise zu Haien beachten (vor allem an der Küste des Kwazulu Natal). Gut besuchte Strände sind meist mit Stahlnetzen versehen. Achten Sie beim Schwimmen auf die teils sehr starken Meeresströmungen.
Autofahren in Südafrika: In Südafrika herrscht Linksverkehr. Ein internationaler Führerschein ist in Kombination mit Ihrem nationalen Führerschein erforderlich. Es herrscht Anschnallpflicht und Alkoholverbot während der Fahrt (zulässige Alkoholgrenze 0,5%).
Die Richtgeschwindigkeit liegt Innerorts bei 60 km/h, auf der Landstraße 80-100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h. Die Einhaltung der Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen wird von der Polizei regelmäßig kontrolliert.
Eine nahende Ampel wird durch den Straßenverweis „ROBOT“ aufgezeigt. An Kreuzungen hat das Auto Vorfahrt, das als erster die Kreuzung erreicht hat.
Zum Überholen wird die rechte Fahrspur benutzt, jedoch wird bei mehrspurigen Straßen vor allem im Western Cape auch auf der linken Spur überholt. Langsame Fahrzeuge fahren auf der Standspur, damit schnellere Autos vorbeifahren können. Beim Vorbeifahren bedankt man sich üblicherweise mit dem kurzen Einschalten der Warnblinkanlage.
Das Straßennetz ist gut ausgebaut und Sehenswürdigkeiten lassen sich durch eine gute Beschilderung problemlos finden. In ländlichen Gebieten sind Straßen nicht stark befahren und ein angenehmes Fahrerlebnis ist garantiert. Beachten Sie, dass auf einigen Straßen Mautgebühren verlangt werden.
Die Tankstellen sind in Städten und entlang der Autobahnen gut sichtbar und erreichbar. Normalerweise haben sie 24 Stunden geöffnet. Barbezahlung ist empfehlenswert. WICHTIG: Unterschätzen Sie die Fahrdistanzen in Südafrika auf keinen Fall! Tanken Sie wo nur immer möglich, vor allem bevor Sie längere Strecken zurücklegen. Achten Sie darauf, dass Sie immer ausreichend Getränke dabei haben.
In der Stadt: Achten Sie beim Parken sicherheitshalber doppelt auf das korrekte Verschließen Ihres Autos. Bei Erkundungstouren in den Township-Regionen empfehlen wir die Teilnahme an einer geführten Tour. In größeren Städten koordinieren sogenannte „Park Marschalls“ die Parkplätze und verlangen normalerweise eine Parkgebühr von ca. ZAR 5,00 pro 30 Minuten parken.Den lokalen Parkwächtern, die abends geparkte Autos bewachen, sollte man ein Trinkgeld geben (zwischen ZAR 2,00 und ZAR 3,00).
In den Nationalparks: Hier herrscht die Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung von 40-50 km/h. Das Verlassen des Autos ist nicht gestattet.
Verhalten bei Polizeikontrollen: Bei Fahrten im Mietwagen ist landesweit stets mit Verkehrskontrollen und Geschwindigkeits-messungen durch die Südafrikanische Polizei (SAPS) oder die örtliche Verkehrspolizei (Metro Police) zu rechnen.
Falls Sie angehalten und zur Zahlung einer Strafe aufgefordert werden beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Insbesondere auf den Straßen in Richtung Krüger Nationalpark werden leider immer wieder Fälle registriert, in denen Polizisten auf Barzahlung einer Strafe vor Ort bestehen.
Zum Teil haben Verkehrszeichen eine andere Bedeutung als in Deutschland. So bedeutet z.B. ein grün erleuchteter Abbiege-Pfeil an der Ampel - im Gegensatz zu den Regeln in Deutschland - nicht, dass weder auf Fußgänger noch Gegenverkehr geachtet werden muss. Erst, wenn der grüne Abbiege-Pfeil blinkt, ist nicht mehr mit Fußgängern und Gegenverkehr zu rechnen.
Bitte beachten Sie immer auch die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Südafrika besitzt elf offizielle Amtssprachen. Neben Afrikaans werden verschiedene einheimische Sprachen wie z.B. Ndebele, Sotho, Tswana, Xhosa, Zulu gesprochen. Englisch ist weit verbreitet und herrscht in der Politik, der Wirtschaft und den Medien vor.
Guten Morgen
Guten Nachmittag
Guten Abend
Bis später
Auf Wiedersehen
Wie geht es Ihnen/dir?
Es geht mir/uns gut, danke
Ja
Nein
Bitte
Danke
Entschuldigung
Good morning
Good afternoon
Good evening
See you later
Goodbye
How are you?
I am fine, thanks
Yes
No
Please
Thank You
Excuse me
Goiemore
Goeiemiddag
Goeinaand
Sien jou later
Totsiens
Hoe gaan dit?
Goed dankie
Ja
Nee
Asseblief
Dankie
Verskoon my
Die Stromspannung beträgt 220/240 Volt. Die Steckdosen sind dreipolig und Stecker haben ein anderes Format zu den deutschen Steckern. Hier ist ein Adapter notwendig, den es in Elektrogeschäften oder Supermärkten gibt. Viele Unterkünfte stellen ihren Gästen einen Adapter kostenfrei zur Verfügung oder haben die Zimmer bereits mit zusätzlichen, europäischen Steckdosen ausgestattet.
In letzter Zeit kommt es in Südafrika immer wieder zum sogenannten Phänomen des load-sheddings: wenn eine Überlastung des Stromnetzes droht, werden bestimmte Gebiete vorsorglich vom Stromnetz genommen. In der Regel wird dies in Randzeiten gelegt (z. B. 4-6 Uhr morgens oder 22-24 Uhr abends) und vorab angekündigt. Es kann jedoch immer zu Abweichungen kommen. Bestimmte wichtige Orte wie z. B. die V & A Waterfront in Kapstadt sind davon ausgenommen.
Größere Hotels und Restaurants verfügen mittlerweile über eine Notversorgung durch Generatoren. In den anderen Unterkünften hilft man sich in dieser Zeit mit Kerzen und Taschenlampen, die in fast allen Hotelzimmern mittlerweile zur Grundausstattung gehören.
Vorwahl für Deutschland ist die 0049.
Um preisgünstig aus Südafrika zu telefonieren, Nachrichten zu versenden oder online zu gehen, empfehlen wir den Kauf einer lokalen SIM-Karte (z.B. die Anbieter Vodacom, MTN, Cell C und Virgin Mobile). Eine Karte kostet ca. 0,5 Euro. Das Guthaben („Air Time“) kann in Supermärkten oder Tankstellen aufgeladen werden.
Gespräche ins Ausland können von Hotels, von öffentlichen Telefonzellen (mit Münzen oder Telefonkarten) oder bei der Post geführt werden. Telefonkarten können beim Anbieter Telkom, bei Postämtern oder in Supermärkten gekauft werden.
Viele Unterkünfte bieten schnelle Internetverbindungen oder WLAN. In größeren Städten kann man in Touristeninformationen oder Internetcafés online gehen.
Polizei-Notruf (SAPS) vom Festnetz/Münztelefon: 10111
Notruf vom Mobiltelefon: 112
Allgemeine Motruf-Nummer: 107
Krankenwagen: 10177
Sperr-Notruf für Deutschland (EC-, Kreditkarten): +49116116
Adresse: 180 Blackwood Street, Arcadia, 0083 Pretoria
Tel.: +27 (0)12 - 427 8900 Fax: +27 (0) 12 - 343 9401
Im Notfall: +27 (0)83 – 325 26 94 (außerhalb der Bürozeiten)
www.pretoria.diplo.de
Email: info(at)pretoria.diplo.de
Adresse: 4 Stirling Street, Roeland Park,
Ecke de Villiers und Sterling Street
Kapstadt, 7925
Tel.: +27 (0)21-405 3000
Fax.: +27 (0)21-421 0400
Im Notfall: +27 (0) 83 - 325 6513 (außerhalb der Bürozeiten)
www.kapstadt.diplo.de,
Email: info(at)kapstadt.diplo.de
Adresse: 225 Veale Street, Parc Nouveau, New Muckleneuk 0181, Südafrika
Tel.: +27 (0)12 - 452 0660
Fax.: +27 (0)12 - 346 6605,
www.eda.admin.ch/pretoria,
Email: pre.vertretung(at)eda.admin.ch
Adresse: 1 Thibault Square, 26th Stock,
Kapstadt 8001,
Tel.: +27 (0)21 - 400 7500
Fax +27 (0)21 – 418 3688,
www.eda.admin.ch/capetown,
Email: cap-vertretung(at)eda-admin.ch
Adresse: 1109 Duncan Street,
0181 Pretoria,
Tel.: +27 (0)12 – 4529 155
Fax.: +27 (0)12 – 4601 151
www.aussenministerium.at/pretoria,
Email: pretoria-ob(at)bmeia.gv.at
Adresse: 1 Thibault Square,
8001 Kapstadt,
Tel.: +27 (0)21 - 421 1440
Fax.: +27 (0)21 - 425 3489
Email: kapstadt-gk(at)bmeia.gv.at
Während der mitteleuropäischen Sommerzeit gibt es keine Zeitverschiebung. In der Winterzeit ist Südafrika Europa um eine Stunde voraus (MEZ + 1 Stunde).
Montag - Freitag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Für eine Beratung vor Ort vereinbaren Sie bitte vorab einen Termin.