Sansibar: Tropeninsel mit Eigenleben
Die Tropeninsel Sansibar ist ganz anders als die hauptsächlich aus Touristenresorts bestehenden Malediven oder die Seychellen: Sansibar ist eine Insel mit Eigenleben.
Der Name Sansibar bezeichnet nicht nur eine einzelne Insel, sondern das gesamte Insel-Archipel, bestehend aus den Hauptinseln Unguja (meistens „Zanzibar Island“ genannt) und Pemba, sowie einer Reihe kleinerer Inseln in ihrer Nähe. Die Hauptstadt ist Zanzibar-Town, wird aber eigentlich nur „Stonetown“ genannt und liegt auf Unguja, wohin es die meisten Touristen zieht.
Die Zanzibaris sind zu 95 Prozent Muslime, der kleine Rest setzt sich aus Christen, Hindus, Sikhs und diversen Mischreligionen zusammen. Trotz dieses dominanten Verhältnisses sind die Einwohner sehr tolerant, wenn es um andere Religionen geht. Allein in Stonetown gibt es neben den 60 Moscheen, vier Hindu-Tempel, drei christliche Gotteshäuser, einen zoroastrischen Feuertempel und einen buddhistischen Tempel.
Sansibar ist ein semi-autonomer Inselstaat, der zur Republik Tansania gehört und in fünf Regierungsbezirke aufgeteilt ist: Nord-Unguja, Süd-Unguja, Urban/West, Nord-Pemba und Süd-Pemba. Von den ca. 1,1 Millionen Einwohnern leben ca. 400.000 auf Pemba Island mit der höchsten Einwohnerkonzentration in und um Stonetown herum. Pro Quadratkilometer wohnen hier etwa 1700 Einwohner (zum Vergleich: in Berlin sind es rund 4.500 Einwohner pro Quadratkilometer).