Schildkröten im iSimangaliso-Wetland-Park

 

Schildkröten im iSimangaliso-Wetland-Park

Lederschildkröten sind gefährdet. Eine der wenigen verbleibenden Brutstätten in Afrika befindet sich im iSimangaliso-Wetland-Park in Südafrika.

Lederschildkröten sind Fernreisende. Sie schwimmen von der Küste Südafrikas bis nach Australien oder Indien. Die einzig lebenden Vertreter warmblütiger Reptilien können bis zu vierzig Minuten unter Wasser bleiben und dabei über einen Kilometer tief tauchen.  Zur Eiablage kehren die Weibchen jedoch in die Heimat zurück – dorthin, wo sie sich einst selbst aus einem von hundert Eiern geschält und eilig auf den Weg ins Wasser gemacht haben.

Lederschildkröten: bedrohte Giganten

Ausgewachsene Lederschildkröten erreichen bis zu 2,5 Meter im Durchmesser und wiegen dabei auch mal stolze 700 Kilogramm. An Land bewegen die Kolosse sich schwerfällig – überhaupt verlassen nur die Weibchen das nasse Element, und das auch nur, um ihre Eier abzulegen. Die frischgeschlüpften Jungen jedoch sind dagegen nur handtellergroße Winzlinge – und anfällig für allerlei Gefahren. Wissenschaftler schätzen, dass von tausend Eiern, die eine Lederschildkröte legt, sich weniger als fünf zu einem erwachsenen Tier entwickeln. Rund ein Zehntel der kleinen Schildkröten wird bereits auf dem Weg ins Meer von Krabben oder anderen Landräubern gefangen; im Meer lauern weitere Fressfeinde auf die kleinen Reptilien. Aber auch der Mensch stellt eine Bedrohung dar: Die Jagd, das Sammeln von Eiern, die verschmutzten Meere und die Klimaerwärmung setzen den Tieren zu.

Wunder der Natur: der iSimangaliso-Wetland-Park

Umso wichtiger ist der Schutz der Lederschildkröten. Hierfür setzt man sich zum Beispiel im südafrikanischen iSimangaliso-Wetland-Park ein, einem Schutzgebiet an der Ostküste des Landes. Die Strände des Nationalparks, der zum Naturerbe der UNSCO gehört, sind einer der wenigen verbliebenen Gebiete in Afrika, wo Lederschildkröten sowie die kleineren, Unechten Karettschildkröten ihre Eier ablegen.

Den Schildkröten auf der Spur

Für viele Besucher ist eines der Wunder, die der iSimangaliso-Wetland-Park im Namen trägt – „iSimangaliso“ ist Zulu für „Wunder“ –, mitzuerleben, wie sich eine der kolossalen Lederschildkröten für die Eiablage an die Küste hievt. Die Chancen, dieses Schauspiel zu beobachten, stehen zwischen November und März bei Flut in der Zeit rund um Neumond am besten. Da jedoch weniger als 100 Weibchen pro Jahr an die Küste des Nationalparks kommen, braucht man eine Portion Glück, um einer ausgewachsenen Lederschildkröte zu begegnen. Dasselbe gilt für die frischgeschlüpften Jungen. Sie buddeln sich rund 60 bis 70 Tage später, meist nach Einbruch der Dunkelheit, an die Erdoberfläche und machen sich auf zum Meer.

Weitere Bewohner des iSimangaliso-Wetland-Parks

Jedoch: Selbst wenn man sich vergebens auf die Spuren der Schildkröten begibt, bietet der iSimangaliso-Wetland-Park viele Wunder. Neben den Vertretern der  Big Five – Elefanten, Nashörnern, Büffel, Löwen und Leoparden – leben hier die größten Bestände von Krokodilen und Flusspferden. Außerdem hat man gute Chancen, einen Blick auf einen weiteren Wanderer der Meere zu erhaschen: Vor der Küste des Parks leben Buckelwale.

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