Rostrote Dünen, die bis an den Horizont reichen, eine riesige Salzpfanne, die dennoch zahlreiche Tiere anlockt und ein Küstenabschnitt, an dem sich das Meer und die Wüste küssen. Die unterschiedlichen Regionen Namibias werden Sie mit tollen Safari-Erlebnissen, unendlichen Weiten und eindrucksvollen Landschaften begeistern. Namibia ist an Vielfalt kaum zu übertreffen und ein optimales Ziel für eine abwechslungsreiche Reise nach Afrika!
Obwohl Namibia fast doppelt so groß wie Deutschland ist, leben dort nur etwa 2,6 Millionen Menschen. Überfüllte Straßen und dicht bebaute Städte werden Sie hier nicht finden. Ganz im Gegenteil, die scheinbar endlosen Straßen erstrecken sich bis zum Horizont. Namibia ist das erste Land weltweit, dass die Themen Naturschutz und Ökotourismus in seiner Verfassung verankert hat. Knapp 43 % der Landesfläche werden von 20 Nationalparks und zahlreichen privaten Reservaten eingenommen. Dabei reicht die Vielfalt der Nationalparks von der trockenen Etosha Pfanne über die neblige Skeleton Coast und die heiße Namib bis hin zum grünen Caprivi-Streifen.
Bisher wenig beachtet, aber äußerst sehenswert ist der Caprivi-Streifen im Nordosten Namibias. Hier erleben Sie ein tropisches und sehr wasserreiches Namibia mit einer Fülle an Wildtieren. Der Streifen erstreckt sich über eine Länge von 500 Kilometern und ist maximal 100 Kilometer breit. Begrenzt wird er durch die Flüsse Okavango, Kwando und Sambesi, die zahlreichen Tieren eine Heimat und Nahrung bieten. Ihren Namen verdankt die Region dem deutschen Reichskanzler Georg Leo Graf von Caprivi. Im Rahmen des Helgoland-Sansibar-Vertrages mit dem Vereinigten Königreich Großbritannien im Jahr 1890 wurde vereinbart, dass die Briten Sansibar erhalten und Deutschland den strategisch wichtigen Caprivi-Streifen mit Zugang zum Sambesi.
Entlang des Highways verstecken sich zahlreiche Nationalparks und Highlights, wie die Popa Falls oder der Bwabwata Nationalpark. Da hier regelmäßig große Elefanten-Herden die Straße überqueren, weisen an den Straßenrändern Schilder auf die Tiere hin. Gute Chancen weitere Tiere zu sehen bieten sich bei einer Bootsfahrt auf dem Kwando an. Während Sie die Fahrt genießen, können Sie an den Ufern unter anderem Flusspferde, Krokodile, Elefanten und Wasserbüffel beobachten.
Der wohl bekannteste und größte Nationalpark ist der Etosha Nationalpark im Norden des Landes. Und das zu Recht: Er bietet optimale Bedingungen für Tierbeobachtungen. Einzigartig ist die große Salzpfanne des Etosha Nationalparks, welche etwa ein Viertel der Gesamtfläche des Nationalparks einnimmt. Die Salzpfanne ist mit 130 Kilometern Länge und 50 Kilometern Breite so groß, dass sie selbst aus dem Weltall sichtbar ist. Etosha bedeutet übersetzt „Großer weißer Ort“ und beschreibt die Salz und Kalkpfanne sehr treffend. In der Trockenzeit von November bis April lagern sich hier weißer Staub und Ton ab, wodurch die staubtrockene Ebene im Herzen des Nationalparks entsteht.
Der Etosha Nationalpark ist durch vier Eingangstore von Süden, Osten, Südwesten und Norden erreichbar. Er ist täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet und durch zahlreiche gut befahrbare Wege, Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Tankstellen sehr gut zugänglich. Trotz der Hitze und großen Trockenfläche gibt es im Etosha Nationalpark eine große Wildtierpopulation. Die Elefanten von Etosha zählen zu den größten Afrikas, da sie im Boden der Salzpfanne spezielle Vitamine und Nähstoffe finden. Besonders erfolgreich ist der Schutz der vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner im Park. Seit 1990 werden diese aktiv geschützt, sodass heute eine gesunde Population von etwa 300 Tieren im Park zu finden ist. Vielleicht erhaschen Sie einen Blick auf die seltenen Tiere. Vier der Big Five lassen sich in Etosha entdecken: Elefant, Spitzmaulnashorn, Löwe und Leopard. Nur der afrikanische Wasserbüffel hat seinen Lebensraum in anderen Teilen Namibias, wie zum Beispiel dem Caprivi-Streifen. Die besten Chancen Tiere zu sehen, haben Sie an den zahlreichen Wasserlöchern.
Weit schwieriger sind Wasserlöcher und demnach auch Wildtiere im Gebiet des Damaralandes zu finden. Charakteristisch für dieses trockene und heiße Gebiet sind zerklüftete Felsformationen sowie zahlreiche Trockenflüsse. Hier finden sich geologische und archäologische Besonderheiten, wie die imposante Fingerklippe oder die San-Malereien bei Twyfelfontein. Namensgeber für das Damaraland ist der hier lebende Volksstamm der Damara. Ein ganz besonderes Erlebnis in dieser Region Namibias ist die Suche nach den seltenen Wüstenelefanten. Diese haben sich perfekt an die Lebensbedingungen in der Wüste angepasst und halten sich meist in Trockenflussbetten auf. Da die Dickhäuter auf der Suche nach Wasser oft kilometerlang wandern müssen, haben sie breitere Sohlen und längere Beine als ihre Artgenossen. Zudem sind sie etwas kleiner, halten Temperaturen bis zu 75°C aus und können bis zu vier Tage ohne Wasser überleben.
Die beste Chancen dieDickhäuter zu entdecken, haben Sie bei einer geführten Tour im Geländewagen. Ein Anbieter dieser Pirschfahrten ist das einmalige Damaraland Camp im Huab Valley. Das luxuriöse Safari-Zeltcamp besteht aus zehn komfortablen Zelten, die auf Holzplattformen errichtet wurden und einen wundervollen Blick auf das etwa 100 Kilometer entfernte Brandberg Massiv bieten. Für Abkühlung sorgt der hoteleigene Felsenpool. Auch im Damaraland Camp wird Ökotourismus großgeschrieben: Ein Großteil des Personals sind aus der Region stammenden Damara und die Zelte ohne feste Wände sind umweltfreundlich und naturnah.
Ein absolutes Highlight jeder Namibia Reise ist ein Besuch des Sossusvlei. Im Herzen des Namib-Naukluft-Parks befindet sich diese von Sanddünen umschlossene Salz-Ton-Pfanne mit den höchsten Dünen der Welt. Die wohl fotogenste Düne ist die Düne 45, welche sich genau 45 Kilometer vom Parkeingang entfernt befindet. Für Abenteuerlustige empfiehlt sich die sogenannte Big Daddy Düne. Mit 380 Metern gilt sie als eine der höchsten Dünen weltweit. Sollten Sie das Ziel haben, diese zu besteigen, so brechen Sie früh auf, um der Mittagshitze zu entgehen. Auch viel Wasser, eine Kopfbedeckung und einen guten Sonnenschutz sollten Sie im Gepäck haben. Doch die Anstrengung wird sich lohnen, denn vom Gipfel erstreckt sich ein wunderbarer Blick auf das Dead Vlei und die umliegende Dünenlandschaft. Und eines ist sicher: Der Weg nach unten macht wesentlich mehr Spaß als der Aufstieg.
Die deutlich bequemere Art und Weise die älteste Wüste der Welt zu bestaunen, ist eine Ballonfahrt über die Namib. Wenn die Sonne langsam am Horizont aufgeht und die Umgebung in ein goldenes Licht hüllt, startet die Ballonsafari in den Morgenhimmel. Die Stille wird untermalt von der Schönheit der Namib, ein Meer aus Sand und Bergen, eine endlose Aussicht auf Schatten und Licht. Es ist erstaunlich welche Formen und Farben die Natur zu bieten hat. Lassen Sie den Blick über die unendlichen Weiten Namibias schweifen, während unter Ihnen Oryx-Antilopen und Strauße ihre Fußspuren im Wüstensand hinterlassen. Nach etwa einer Stunde in der Luft wird dieses einmalige Erlebnis mit einem herzhaften Champagner-Frühstück abgerundet.
Der perfekte Ort um die Namib kennen zu lernen, ist die Wolwedans Dunes Lodge im NamibRand Nature Reserve. Die Lodge liegt auf einem Plateau und ist somit Ihr persönlicher Logenplatz mit einem fantastischen Ausblick auf die Landschaft. Jedes der neun geräumigen Chalets verfügt über eine private Terrasse und große Panoramafronten, die den Blick in die Natur freigeben. Wolwedans ist der Geheimtipp für Naturliebhaber, die einzigartige Wüstenerlebnisse abseits bekannter Pfade suchen. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht die malerische Natur. Egal ob bei Wanderungen, Pirschfahren, Picknicks in der Wildnis, Sundowner in den Dünen oder einem Candle-Light-Dinner: Die exzellenten Guides und Erlebnisse werden Ihren Aufenthalt auf Wolwedans unvergesslich machen.
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, an denen Wüste und Ozean direkt aufeinander treffen. Eine dieser sogenannten Küstenwüsten ist die Namib an der Westküste Namibias. Durch die eiskalten Strömungen des Atlantiks entstehen kalte Luftmassen. Vom Land wehen warme Passatwinde zum Ozean hin, weshalb es zu einer Überlagerung der beiden Luftmassen kommt. Die dadurch entstehende Inversionsschicht verhindert, dass sich warme und kalte Luft vermischen und es bleiben Wolkenbildung und Regen aus. Da die Trockenperioden in der Namib teils mehrere Jahrzehnte dauern, gehört sie zu den lebensfeindlichsten und trockensten Regionen der Erde. Der wohl schönste Platz um das Aufeinandertreffen von Dünen und Meer in der Namibwüste zu bestaunen ist Sandwich Harbour. Im Rahmen einer geführten Tour ab Walvis Bay geht es mit dem Geländewagen zur Lagune. Der ehemalige Hafen unterliegt den Mächten der Natur und versandet nach und nach. Einzig das Dach des kleinen Häuschens der Naturschutzbehörde ist unter dem Sand noch zu sehen. Das mühsame Klettern auf die Dünen lohnt sich, denn oben winkt ein eindrucksvoller Ausblick auf den rauen Atlantik, den blauen Himmel und die goldgelben Dünen der Namib.
Eine weitere Besonderheit am Atlantik ist die Skelettküste Namibias. Der etwa 200 km lange Küstenabschnitt des Skeleton Coast Nationalpark beginnt nördlich von Swakopmund. Da in diesem Küstenstreifen oftmals dichter Nebel entsteht, liegen hier zahlreiche Schiffswracks. Einige dieser Wracks sind vom Strand aus gut zu sehen und beliebte Besuchermagnete. Tierische Begegnungen erwarten Sie am Cape Cross. Die hier lebende Robbenkolonie umfasst bis zu 250.000 Zwergpelzrobben.
Unser Tipp: Verbringen Sie einige Tage im Hoanib Sceleton Coast Camp, welches inmitten eines trockenen Flussbettes liegt. Bei zahlreichen Aktivitäten erkunden Sie die Skelettküste und genießen am Abend die Schönheit der Natur von den luxuriösen Zelt-Chalets aus.
Möchten Sie auch nach Namibia reisen? Gerne erstellen wir Ihnen nach Ihren Wünschen und Vorstellungen eine maßgeschneiderte Reise. Unsere Afrika-Spezialisten freuen sich auf Ihren Anruf: +49 (0)89 127 091 - 130
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