Zwischen Dürre und Blütenpracht
Aber sie leben hier, in der Halbwüste von Namaqualand rund um den Ort Springbok. Einen Großteil des Jahres fällt hier kaum Niederschlag, überleben können in der unwirtlichen Gegend nur Tiere, die mit wenig Wasser auskommen.
Im Frühling – auf der Südhalbkugel zwischen August und Oktober – bringen die Regenfälle jedoch eine Veränderung über die Region, wie sie krasser kaum sein könnte. Wo die trockene, rotbraune Erde gerade noch von nur wenigen kargen Pflanzen durchbrochen wurde, entfaltet sich im Frühling plötzlich ein Meer aus Blumen. Viele der Pflanzen kommen so nirgendwo anders auf der Welt vor: zum Beispiel die buschige Kapringelblume. Die tierischen Bewohner interessiert das übrigens herzlich wenig: Die Strauße sehen die Teppiche aus Margeriten, Mittagsblumen und Co als buntes Salatbüffet, Erdmännchen freuen sich über die breite Auswahl an Insekten, welche die Blumen umschwirren.