Kolmannskuppe: Vom Winde verweht
Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war die deutsche Siedlung Kolmannskuppe inmitten der Wüste des heutigen Namibias die reichste Stadt in Afrika. Nach dem Ende des Diamantenbooms ist heute von Kolmannskuppe nur eine Geisterstadt übrig – begraben unter Tonnen von Wüstensand.
Es ist eine versunkene Stadt – nicht im Wasser, sondern in einem Meer aus Sand. Putz blättert von den Wänden, Sand flutet durch zersprungene Fensterscheiben, schmiergelt den Lack von den Holzgeländern, hebt Badewannen vom Boden. Das ist in Kolmanskop übrig von der einst reichsten Stadt Afrikas.