„Little Five“ als Kontrastprogramm
Die „Big Five“ sind eine feste Größe. Aber wer hat von den „Little Five“ gehört? So bezeichnet man nicht die kleinsten Tierarten, sondern kleine Tiere der Savanne, deren Name sich von den „Big Five“ ableitet. Es lohnt sich, sie näher unter die Lupe zu nehmen:
- – Sprungspitzmaus (engl. elephant shrew)
Die Nase der Springmaus ähnelt dem Rüssel des Elefanten – deshalb der englische Name „elephant shrew“. Der Mini-Rüssel ist perfekt zum Schnüffeln nach Insekten, die sie sich anschließend ebenfalls mit Hilfe des Rüssels ins Maul schieben. Die scheuen Tiere, die ungern als Models posieren, sind begabte Weitspringer – mit ihren langen Hinterbeinen hüpfen sie bis zu drei Meter weit.
Mit 2,5 Zentimeter Länge ist der Nashornkäfer ein Winzling und gehört doch zu den größten Käfern Afrikas. Im Verhältnis zum Körpergewicht zählt er außerdem zu den stärksten Tieren der Welt, denn er kann das 850fache seines Gewichts heben. Da kann auch das namengebende Nashorn nicht mithalten. Wie dieses hat der Nashornkäfer auf der Oberseite des Kopfes ein charakteristisches Horn, dem er seinen Namen verdankt.
Wie die Büffelweber zu ihrem Namen kamen, wird wohl ein Rätsel bleiben. Sie haben auf den ersten und auch auf den zweiten Blick wenig mit Büffeln gemeinsam. Sowohl der schwarze als auch der weiße Büffelweber gehören zu den Webervögeln und lieben vor allem Savannengebiete mit Akazien und Affenbrotbäumen im südlichen Afrika. Dort bauen sie ihre kunstvollen Nester.
Der Panzer der Leopardenschildkröte ähnelt in seiner Zeichnung dem Fell des Leoparden. In der brütenden Hitze der Savanne fühlt sie sich besonders wohl und wird bis zu 100 Jahre alt.
Ein großer Jäger ist der Ameisenlöwe – der Winzling unter den „Little Five“. Der „Kleine“ – eigentlich die Larve der Ameisenjungfer – hat es jedoch faustdick hinter den Ohren und bringt seine Opfer hinterhältig zur Strecke, indem er Trichter in den Sand gräbt, um Ameisen und andere Insekten darin zu fangen. Mit Gift betäubt er die Beute und saugt sie aus.